\\Rezension// Die Oleander Frauen

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Das Buchjahr 2018 beginnt mit einem echten Knaller. Das Buch die Oleander Frauen hat mich umgehauen, es war so spannend, dass ich es nicht weglegen konnte. Wer Bücher mit historischen Touch und viel Herz mag, wird dieses Buch trotz kleiner Kritikpunkte lieben.

Details

Titel: Die Oleander Frauen
Autor: Teresa Simon
Erschienen: 09.01.2018
Verlag: Heyne-Verlag, Verlagsgruppe Random House GmbH
Genre: Roman
Seiten: 545
Preis Taschenbuch: 9,99€
E-Book: 8,99€

Meine Zusammenfassung:

Jule führt ein kleines Café in der Hansestadt Hamburg. Das läuft auch recht gut, doch die nächste Mieterhöhung für die Räumlichkeiten machen Jule zu schaffen. Um ihr Café zu retten muss sie neue Wege gehen Geld zu beschaffen. Unter anderem forscht Jule für andere nach ihren Ahnen und deren Vergangenheit. Dann lernt sie eine rüstige Dame, namens Johanna kennen der sie helfen soll, das Geheimnis eines alten Tagebuchs zu entschlüsseln. Als Jule das Tagebuch zu lesen bekommt, kann sie sich seinem Bann nicht mehr entziehen und wird unweigerlich in die Geschichte des jungen Mädchens Sophie gezogen.

Sophie ist die Tochter eines reichen Kaffeehändlers und wächst in der Zeit des Nationalsozialismus auf. Sophie hat gute Chancen einen reichen Mann aus besten Kreisen zu heiraten, doch ihr Herz gehört Johannes, dem Sohn der Köchin. Heimlich treffen sich die beiden, doch das Schicksal meint es nicht gut für das junge Liebespaar.

Wird Jule das Geheimnis des Tagebuchs und Sophies Geschichte entschlüsseln? Wirkt sich das Geheimnis auch auf die Gegenwart und Johanna aus?

Meine Bewertung:

Das Buch fand ich spannend vom Anfang bis zum Ende. Es ist super schön geschrieben und leicht zu lesen. Auch das unterschiedliche Schriftzeichen für das Tagebuch von Sophie gewählt wurde, ist gut durchdacht, dann merkt man den Übergang der Geschichte in die Vergangenheit am besten.

Ich hing teilweise richtig an den Zeilen rund um Sophies Geschichte und wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Also historische Romane liegen der guten Teresa Simon, die sie mit sehr viel Mitgefühl und Liebe schreibt. Bitte mehr davon, aber es müssen natürlich nicht immer schnulzige Liebesromane sein 😊 (Vielleicht schreibt sie mal eine Geschichte wie es z. B. dem Hannes im Krieg ergangen ist.)

Auch Jule und Johanna sind sehr sympathisch.
Ihre Geschichte rückt allerdings in den Hintergrund und ist eher eine nette Zugabe wie ich finde. Auch ist sie mir zu „glatt “ und von dieser Art „ich möchte Harmonie verbreiten“ mäßig.

Ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll. Aber immer führen diese Frauen ein Café oder ähnliches und haben ein paar Probleme und natürlich sind sie Single oder haben einen blöden EX und dann taucht wie aus dem nichts ein netter Mann auf, sie haben natürlich ganz tolle Freundinnen – immer das gleiche, nach Schema F. Ist okay, aber nichts Besonderes.

Trotzdem möchte ich dem Buch gerne die volle Bewertung geben, weil ich es einfach sehr Lesens- und empfehlenswert finde.


Achtung fetter Spoiler, aber ich muss drüber reden!!!


Manches im Buch war dann leider zu vorhersehbar, wie das Sophie die Tochter vom Moes ist und von Hannes schwanger wird, oder dass Jule sich in den anfangs miesepetrigen Gast verliebt. Ein bisschen zu weit her gegriffen und etwas unrealistisch fand ich, dass Jule und Johanna verwandt ist und sich ganz zufällig in Hamburg wieder treffe, wo nicht gerade wenig Menschen leben. Wenn Johanna aktiv nach Jule gesucht hätte dann ja, aber nicht so. Gut fand ich aber, wie sie mit Sophies Bruder umgegangen sind. 




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